Der Heinrichsdom wurde 1012 durch den Patriarchen von Aquileja im Beisein von 43 Bischöfen geweiht. Die dreischiffige, flachgedeckte, romanische Säulenbasilika mit Querschiff im Westen, 2 Chören mit Krypten und zwei Türmen ist am Karsamstag 1081 abgebrannt.Danach sorgten die Bischöfe Rupert und vor allem Otto Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts für den Wiederaufbau. Bereits 1087 fand eine Synode im Dom statt, der 1111 oder 1112 geweiht und 1185 bei einem Brand erneut zerstört wurde.
Der daraufhin völlig neugebaute Dom, der aus Mitteln des Domstifts und der reichen Andechs-Meranier finanziert wurde, der so genannte “Ekbert-Dom” (Ekbert aus dem Geschlecht der Andechs-Meranier; auch die Bischöfe Otto II. und Poppo aus dem selben Geschlecht waren am Bau beteiligt), wurde am 6. Mai 1237 geweiht. Die lange, ca. 30jährige Bauzeit beinhaltet 2 Stilepochen: Romanik im Ost-Chor, frühe Gotik im West-Chor. Der Dom ist Pfarr- und Bischofskirche zugleich. |